Energietipp

OECD-Studie „RURBAN“ – Rural-Urban Partnership Project

Bild: Marco Barnebeck (Telemarco) / pixelio.de

Die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) wurde für die weltweite OECD-Studie „RURBAN“ als einzige Beispielregion in Deutschland ausgewählt. Regionen in insgesamt 11 Ländern (z.B. Frankreich, Australien, Russland, Finnland, USA) werden in der von der EU Kommission in Auftrag gegebenen Studie im Hinblick auf ihre jeweiligen Stadt-Land-Kooperationen, auf ihre Erfolgsfaktoren und auf ihren konkreten Nutzen für die Beteiligten hin untersucht. In einem Promotionsfilm wird die Metropolregion Nürnberg gemeinsam mit einer vitalienischen und einer finnischen Region die Hauptrolle spielen. Im Fokus des Films stehen unter anderem die Handlungsfelder Klimaschutz und Energieversorgung. Viele Projekte aus diesen Bereichen machen deutlich, wie  beide Seiten von einer engen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land profitieren. OECD und EU-Kommission werden diesen Film in ihrer Kommunikation einsetzen. Damit wird deutlich, dass die EU-Förderpolitik eine echte Chance in Projekten der Stadt-Land-Kooperation sieht.

Bei einem Besuch der Autoren der Studie im Februar 2012, bei der Akteure der EMN sowie Verantwortliche auf Bundes- und Landesebene befragt wurden, konnte sich auch die Klima- und Energieagentur Bamberg einbringen.

Bilder: EMN

Die Ergebnisse der Studie wurden vom 23. bis 25. Oktober 2013 im Rahmen der 9. OECD-Konferenz im italienischen Bologna (Region Emilia-Romagna) vor 150 Teilnehmern vorgestellt. Ziel war es, Hinweise für eine integrierte europäische Regionalpolitik zu erhalten. Die Metropolregion Nürnberg ist als gelungenes Beispiel hervorgegangen und war mit zwei Beiträgen vertreten. Frau Dr. Christa Standecker, die Geschäftsführerin der EMN, stellte die Projekte, Ziele und das Governance-Modell der EMN vor. Die OECD-Wissenschaftler bewerten dieses Modell der Metropolregion Nürnberg in der Studie als ambitioniertes Beispiel für die Partnerschaft von Stadt und Land. Es handele sich dabei um ein robustes, weit entwickeltes und weithin akzeptiertes Beteiligungs-System mit klaren Zielen, so die Forscher. Zudem empfahlen sie den wirtschaftlichen Nutzen der Partnerschaft konkret zu messen.