Energietipp

08.11.2022

Energie erleben und verstehen

Pressestelle, Stephanie Schirken-Gerstner
Pressestelle, Stephanie Schirken-Gerstner

Umweltbildungsprojekt an der Wunderburgschule

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V., ein gemeinnütziger Verein, der seit über 60 Jahren in der Kindergarten- und Schulkommunikation tätig ist, führt die Klima-und Energieagentur Bamberg zum wiederholten Mal ein Projekt in den Grundschulen in der Stadt und im Landkreis Bamberg durch, um mit Schüler:innen die umweltfreundliche Stromerzeugung, den Klimawandel oder den eigenen CO2 Fußabdruck zu erarbeiten. Klimareferent und Bürgermeister Joans Glüsenkamp war zu Besuch in der Wunderburgschule und hat sich dort von den Viertklässler:innen erklären lassen, welche Möglichkeiten es gibt, umweltfreundlich Strom zu erzeugen und was man tun kann, um Energie zu sparen.  

„Energie erleben und verstehen“ – das stand in einer Doppelstunde auf dem Stundenplan der Schüler:innen der vierten Klasse in der Wunderburgschule. Zunächst ginge es um die Frage was Maschinen und Geräte benötigen, um überhaupt zu funktionieren. Die Antwort fiel den Schüler:innen leicht: Strom! Aber wo wird dieser hergestellt? Hier wurde es schon schwieriger. Also wurde anhand einer Dampfmaschine den Kindern die Stromerzeugung in Kohle, Öl-, Gas- und Müllkraftwerken anschaulich erklärt. Aber, das wissen nun auch die Jungs und Mädchen der Wunderburgschule, bei der Stromerzeugung durch Verbrennung entstehen Abgase und diese sind umweltschädlich und verstärken den Klimawandel. An kleinen Arbeitsstationen konnte die Schüler:innen daraufhin ausprobieren, wie die umweltfreundliche Stromerzeugung funktioniert. „Ziel des Projektes ist es, die Kinder für mehr Um-weltschutz zu sensibilisieren“, sagt Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, denn der wirke sich unmittelbar auf den Klimawandel aus. Und welche Auswirkungen der auf Pflanzen, Menschen und Tier hat, konnten die Schüler:innen beim Thema Eisbären erlernen. „Die sind vom Aussterben bedroht“, berichtet eine Schülerin dem Bürgermeister, weil sich aufgrund der Erderwärmung ihr Lebensraum verkleinere.

Und weil jeder, egal ob groß oder klein, einen Beitrag dazu leisten kann, dass der Klimawandel zumindest verlangsamt wird, haben sich die Kinder überlegt was sie selbst tun können, um diese Entwicklung zu bremsen. „Licht aus, wenn wir in die Pause gehen oder weniger baden“, das waren nur zwei Beispiele. Die Liste, um Energie zu sparen war nicht zuletzt Dank des Umweltprojektes nach zwei Schulstunden richtig lang geworden. „Ein Ergebnis, das sich absolut sehen lassen kann“, fand der Bürgermeister und dankte allen Beteiligten, die „Energie erleben und verstehen“ möglich gemacht haben.

Anmeldungen sind möglich (limitiertes Kontigent):

06.07.2022

Kindermeilen - Unsere Kleinsten aktiv im Klimaschutz

Bildquelle: KEA B. Cristea
B. Cristea: Abschlusveranstaltung

Würdigung des Engagements der kleinen Klimaschützer

In diesem Jahr hat die Klima- und Energieagentur Bamberg das erste Mal das Projekt „Kindermeilen - Kleine Klimaschützer unterwegs“ zusammen mit den Schulen sowie Kindertagesstätten in der Stadt und dem Landkreis Bamberg realisiert. Mit der Aktion soll das Bewusstsein der Kinder für den Klimaschutz gestärkt werden. Mehr als 1.000 Kindergarten- und Schulkinder haben diesmal teilgenommen und rege Meilen für den Klimaschutz gesammelt. Dabei sind insgesamt 10.115 Meilen zusammengekommen.

Urkunden für die fleißigen Sammler

Zum Abschluss des Projekts hat die Klima- und Energieagentur Bamberg die fleißigen Klimaschützer ins Landratsamt Bamberg eingeladen. Hier wurden die Kinder herzlich von Landrat Johann Kalb und Geschäftsführer der Klima- und Energieagentur Jonas Glüsenkamp begrüßt, die den Kindern im Rahmen der Abschlussveranstaltung Urkunden mit ihren gesammelten Meilen verliehen. „Wir sind stolz, dass sich so viele Kinder für den Klimaschutz einsetzen und möchten das Enga-gement der Klimaschützer würdigen“, betonte dabei Landrat Johann Kalb.

Die Kinder haben in der Aktionswoche nicht nur fleißig Meilen gesammelt, sondern sich auch Gedanken darüber gemacht, was sie sich von den Politikern im Rahmen des Klimaschutzes wünschen. Ihre Wünsche, wie zum Beispiel, dass weniger Plas-tik und mehr Glas und Karton genutzt wird, haben sie an Landrat Johann Kalb sowie Bürgermeister Jonas Glüsenkamp übermittelt. „Wir nehmen uns die Wünsche der Kleinsten sehr zu Herzen und freuen uns, dass sich bereits die Jüngsten am Klimaschutz beteiligen“, so Geschäftsführer Jonas Glüsenkamp.

Die von den Kindern gesammelten Meilen werden an das Klimabündnis gemeldet und machen sich zusammen mit weiteren in Deutschland gesammelten Meilen auf den Weg nach Sharm El-Sheikh in Ägypten. Hier findet die nächste UN-Klimakonferenz statt. Dabei wird den Großen gezeigt, dass bereits die Kleinen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.